Griechenland, Ihre Bürokratie: Nach 10.000 Operationen wollten sie den Beweis, dass er ein Herzchirurg ist. (Übersetzung)
In Deutschland war Andreas Bairaktaris Leiter einer Gruppe von 90 Wissenschaftlern - In Griechenland wurde er im Alter …
Der Herzchirurg Andreas Bairaktaris, Doktor der Medizin an der Universität Bochum, ist derzeit Direktor der Herz-Thorax-Chirurgie am IASO General. Wir haben ihn gebeten, uns über das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen zu informieren, und er hat uns das versichert:
“Nach vielen Jahren in der Herzchirurgie und mit der Erfahrung, die ich gesammelt habe, habe ich festgestellt, dass es keine weiblichen oder männlichen Herzen gibt. Alle Herzen sind gleich empfindlich und brauchen unsere größte Aufmerksamkeit und Fürsorge”.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern die häufigste Todesursache, und unser Land bildet da keine Ausnahme. Obwohl die Vererbung eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Herzkrankheiten spielt, haben unsere veränderten Lebensgewohnheiten in den letzten 25-30 Jahren zu einem Anstieg der Inzidenz und der Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei beiden Geschlechtern beigetragen.
Außerdem ist in den letzten 15-20 Jahren aufgrund des Anstiegs des Durchschnittsalters von Männern (75 Jahre) und Frauen (80 Jahre) die Zahl der älteren Patienten gestiegen, die zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Erkrankungen des Herzens, der Brust- und Bauchaorta und der peripheren Gefäße behandelt werden.
Was das Krankheitsbild betrifft, so deuten die neuesten Daten darauf hin, dass Frauen seltener die Notaufnahme aufsuchen, weil sie glauben, dass sie kein ernsthaftes Herzproblem haben. Dies liegt daran, dass die Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (vor allem Herzerkrankungen) bei Frauen atypisch sind, wie Übelkeit, Schwäche, Kurzatmigkeit, und sie berichten selten über das charakteristische Engegefühl in der Brust.
Frauen weisen häufiger Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit auf, wie Diabetes mellitus und periphere Gefäßerkrankungen. Der Anteil der Todesfälle durch Schlaganfall bei Frauen beträgt 60 % aller Todesfälle durch Schlaganfall. Daraus lässt sich schließen, dass das klinische Bild von Herzerkrankungen bei Frauen meist eine atypische und schleichende Form aufweist.
Die Diagnose von Herzerkrankungen unterscheidet sich nicht zwischen den beiden Geschlechtern und die Methodik ist die gleiche. Die Diagnose einer erworbenen Herzerkrankung besteht bei beiden Geschlechtern aus drei Phasen:
(a) die klinische Untersuchung, zu der eine ordnungsgemäße Anamnese gehört, die nützliche Informationen über die vorliegende Krankheit und auch über die individuelle und erbliche Vorgeschichte liefern kann, sowie das Abtasten und Abhören mit dem Stethoskop,
b) Blutuntersuchungen wie vollständiges Blutbild, Biochemie, Lipidprofil des Patienten, aber auch andere spezielle Untersuchungen, die für eine korrekte Diagnose erforderlich sind, und schließlich
c) die paraklinische Untersuchung, bestehend aus einfachen Tests wie Elektrokardiogramm oder Herzultraschall bis hin zur invasiven diagnostischen Koronarangiographie. Zu den neueren Diagnosemethoden gehören die CT und MRT des Herzens, die CT-Koronarangiographie und die 3D-CT-Angiographie.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Arzt bei der Diagnose und Differenzialdiagnose misstrauisch sein sollte, ob eine Frau an einer Herzerkrankung leidet oder nicht, da die Symptome bei Frauen oft eine atypische Form aufweisen.
Die Behandlungsmöglichkeiten und -strategien für Herzkrankheiten unterscheiden sich nicht zwischen Männern und Frauen. Ein Unterschied besteht in der Häufigkeit der Eingriffe, die von der Häufigkeit der Herzerkrankungen bei beiden Geschlechtern abhängt. So ist beispielsweise die Bypass-Operation an den Koronararterien bei Männern häufiger als bei Frauen. Wie gezeigt und bekannt, wurden 25 % der koronaren Bypässe und 33 % der Angioplastien bei koronarer Herzkrankheit bei Frauen durchgeführt.
Bei den Herzoperationen bei Frauen insgesamt (Daten aus Europa) ist der Prozentsatz zwischen 1999 und 2009 von 26 % auf 30 % gestiegen. Es wurde festgestellt, dass Frauen nach einem Bypass eine höhere Sterblichkeitsrate (3 %) haben als Männer (1,9 %), aber die langfristigen Ergebnisse sind bei beiden Geschlechtern gleich.
Was die Herzklappenerkrankung betrifft, so wissen wir, dass 50-55 % der Herzklappenoperationen bei Frauen durchgeführt werden (hauptsächlich Mitral- und Aortenklappenstenose), was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Frauen kleiner sind als Männer und daher die Klappe kleiner ist, so dass die durch die Stenose verursachten hämodynamischen Störungen schwerwiegender sind und relativ schnell zu Symptomen führen, soweit es sich um eine Klappenerkrankung handelt. Die Sterblichkeit nach einem Aortenklappenersatz unterscheidet sich nicht zwischen den Geschlechtern und liegt bei 2,8-3,0 %, während bei komplexen Eingriffen mit koronarer Bypass-Operation der Unterschied bei Frauen 7,5 % und bei Männern 4,6 % beträgt.
Offenbar spielt die koronare Herzkrankheit eine wichtige Rolle. Die Sterblichkeit nach einem Mitralklappenersatz unterscheidet sich nicht zwischen den Geschlechtern, selbst wenn eine koronare Herzkrankheit vorliegt. Bei den im Jahr 2011 durchgeführten Herztransplantationen (wegen fortgeschrittener Herzinsuffizienz) waren 31 % der Patienten Frauen. Was die Behandlung von Herzerkrankungen bei Frauen betrifft, so sollten wir beachten, dass Frauen zwar eine eigene Patientengruppe darstellen, die sich einer Herzoperation unterziehen muss, dass aber die Art und Weise und die Methoden der Behandlung bei beiden Geschlechtern, Männern und Frauen, dieselben sind.
In diesem kurzen Artikel haben wir versucht, ein paar Fakten zu einem großen Thema wie Herzkrankheiten der weiblichen Bevölkerung und deren Behandlungsmöglichkeiten darzustellen. Obwohl es einige Besonderheiten in der Epidemiologie, dem klinischen Bild und der Behandlung von Herzerkrankungen bei Frauen gibt, besteht das ultimative Ziel unabhängig vom Geschlecht darin, nach der Behandlung ein optimales Ergebnis zu erzielen, d. h. das Leben der Patientin zu verbessern und ihre Lebenserwartung zu erhöhen. Und wie erreichen wir das? Indem wir den Herzpatienten als ein voll funktionsfähiges und sich selbst regulierendes System betrachten, das dazu beiträgt, die am besten geeignete und wirksamste Behandlung zu finden.
Die folgenden Behandlungsmöglichkeiten sollten zumindest die folgenden grundlegenden Kriterien erfüllen:
(a) Patientensicherheit
(b) die Wahl der Behandlung muss evidenzbasiert sein
(c) angemessene materiell-technische Infrastruktur
(d) ausreichendes medizinisches und pflegerisches Personal
(e) die Fähigkeit, das erwünschte oder unerwünschte Ergebnis vor, während und nach der Anwendung der Behandlung vorherzusagen
(f) Überwachung des Behandlungsergebnisses. Die systematische Analyse der prä-, peri- und postoperativen Parameter eines Patienten, der sich einer Herzoperation unterzieht, trägt nicht nur zu einem sicheren Ausgang der chirurgischen Behandlung bei, sondern auch dazu, das bestmögliche Ergebnis für den Patienten zu erzielen.
Frauen, die eine gefährdete persönliche und erbliche Vorgeschichte haben, sollten misstrauisch sein und mindestens eine Untersuchung ihrer Herzfunktion durchführen lassen. Wenn ein Problem festgestellt wird oder es besorgniserregende Anzeichen gibt, müssen Sie Ihren Lebensstil ändern und sich regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen lassen.
Die einfachen Tipps zur Änderung des Lebensstils lauten: Ernährungsumstellung, Gewichtsreduzierung, regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks, Steigerung der körperlichen Aktivität, Kontrolle des Blutzuckerspiegels (falls ein Problem besteht), sofortiger Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Durch die regelmäßige Kommunikation und Überwachung durch Ihren Arzt erhalten Sie gültige und zuverlässige Informationen, eine angemessene Vorbeugung und Behandlung des möglichen Problems, mit dem Sie konfrontiert sind, denn der qualifizierte Arzt kann Sie anleiten und Ihnen helfen, das Problem, mit dem Sie konfrontiert sind, richtig zu lösen.
Herausgegeben von Fotini Androulaki
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Das erinnert mich an das Lied von Dalaras, in dem es heißt: “Wer ein Boot auf Helmos gesehen hat, hat in Metsovo …